KINDERYOGA

Yoga für Kinder ab 5 - 13 Jahre

Kinder sind heutzutage häufig schon in der Grundschule von den alltäglichen Herausforderungen und Anforderungen gestresst und haben Schwierigkeiten sich zu konzentrieren. Dazu kommen Bewegungsmangel, Haltungsprobleme und nervliche Belastungen, die leider früh beginnen und weitere gesundheitliche Einschränkungen mit sich bringen. Kinderyoga bietet dazu eine gute Lösung. Von Natur aus lieben Kinder Bewegung und haben in der Regel ein gutes Gespühr für den eigenen Körper. Hier setzt Yoga an. 

Mit Asanas und Halteübungen lernen die Kinder ihren Körper gezielt zu bewegen und zu koordinieren. Doch Kinderyoga fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, Yoga lehrt auch mit psychischen Belastungen umzugehen und sich zu entspannen. Ein Kind, dass Yoga übt wird selbstbewusster, ausgeglichener und konzentrierter. Somit unterstütz Kinderyoga das Lernen in der Schule, stärkt das Immunsystem und die körperliche Gesundheit. Die Motorik wird verbessert, die eigene Körperwahrnehmung geschult und die Kinder lernen Methoden um zur Ruhe zu kommen, nicht nur körperlich, sondern auch mental. Dies bietet Kindern eine gute Ausgangsbasis für eine gesunde Entwicklung und innere Zufriedenheit. 

Die Kinderyoga Übungen sind so gestaltet, dass sie Spaß machen und für jeden geeignet sind. Langeweile kommt bestimmt nicht auf, den wir lernen auch mal die Krähe (Armbalance) und tasten uns spielerisch an den Kopfstand heran. Hier unerstütze ich die Kinder und sorge für eine sichere Übungsumgebung. 

Wenn der Körper was zu tun hatte, lässt es sich einfacher entspannen. Am Ende jeder Yogastunde machen wir eine Konzentrationsübung  und/oder Entspannung. Dies geschieht in Form von Fantasiereisen, Yoga Nidra, Autogenes Training oder progressive Muskelentspannung. Hier dürfen die Kinder loslassen und mal zur Ruhe kommen. 

Manchmal lese ich am Ende eine kleine Geschichte oder ein paar Sätze vor zum Nachdenken und mitnehmen. Denn hinter Yoga steckt viel mehr, als "nur" Bewegung und Entspannung. So können die Kinder auch an die Philosophie herangeführt werden. 

In der Regel dauert eine  Kinder Yogastunde 45 - 60 Minuten.

Yoga als Teil der Erziehung

Die Kinder von heute sitzen verkrampft und über ihre Bücher gebeugt in überfüllten Klassenzimmern. Ihr Geist ist von übermäßiger intellektueller Aktivität ermüdet. Unter Erziehung wird verstanden, eine Instutution (Schule) zu besuchen, um die intellektuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten für eine spätere Beschäftigung oder Beruf zu erlernen. Wirkliche Erzeihung jedoch geht über die Erfüllung äußerer, sozialer und ökonomischer Verpglichtungen hinaus. Durch wirkliche Erziehung muss ein inneres Verstehen und Entfalten aller Aspekte der Persönlichkeit, körperlich, geistig und spirituell gefördert werden.

Es liegt in der Hand von Eltern, Erziehern und Lehrern ein Erziehungssystem zu verwirklichen, indem die intuitive und kreative Seite der kindlichen Persönlichkeit sich entwickeln kann, um das existierende Ungleichgewicht als mögliche Ursache vieler unserer heutigen Probleme im Leben abzubauen. 

Yoga ist im heutigen Klassenzimmer glücklicherweise keine Seltenheit mehr. Immer mehr Schulen bieten Kinderyoga an und das Angebot wird von Eltern und Schülern begeistert angenommen. In zahlreichen Studien wurde nachgewiesen, dass schon nach ein paar Minuten Yoga Übungen vor dem Unterrichtsbeginn, die Kinder bereitwilliger lernen, sich besser konzentrieren und insgesamt aufmerksamen und ruhiger sind. 


Was geschieht wenn Kinder die geistigen und körperlichen Seiten ihres Daseins nicht ausgleichen können?

Bei übermäßig vorhandener geistiger Energie wir das Kind zum Tagträumer, jedoch unfähig, sich zum Ausdruck zu bringen. Übermäßig vorhandene körperliche Energie dagegen macht es zum Ungeheuer, mit dem keiner zurecht kommt. Wir müssen unseren Kindern zum Gleichgewicht zwischen diesen beiden Polen verhelfen, damit diese gesunde und reife Erwachsene werden können. Yoga dient genau dazu!

Wie unterscheidet sich Yoga von Gymnastik oder Turnen?

Wenn ein Kind erlebt, dass es über seinen Körper und über sich was lernen kann, dann wächst sein Vertrauen in die eigene Kraft. Yoga unterscheidet sich von Gymnastik und Turnen dadurch, dass bei einer Yogahaltung eine besondere Verbindung zwischen Körper, Atem und Geist entsteht. Eine solche Verbindung gewährt innere Stabilität und zeigt die eigenen Grenzen auf. Was kann ich mir zumuten, Habe ich genug Körperkraft? Wo liegt meine Grenze? Lernen heißt Erleben! Das Kind lernt durch Yoga sich herauszufordern, aber auch sich zurückzunehmen, je nachdem was gerade benötigt wird. Dieses Erlebnis überträgt sich auf andere Situationen im Alltag. Das Kind lernt bewusst das Gleichgewicht zwischen Anstrengung und Entspannung. Deshalb ist im Yoga die innere Stabilität ein wichtiges Gut. Eine gesunde Selbstverwirklichung entwickelt sich in einem Kind, wenn sich das Kind im eigenen Körper zu Hause fühlt und weiß, was der Körper kann und braucht. Es ist sich über seine Besonderheiten bewusst, lernt es zu akzeptieren und die Stärken und Schwächen richtig einzusetzen.

 "Die Aufgabe der Umgebung ist es nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren."  - Maria Montessori
 "Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen."  - Mahatma Gandhi
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